Image thumbnail

Obstanbau

Unsere Obstplantagen

Aprikosen-Plantagen auf der Insel Usedom? Maulbeeren in Rattey?

Die Insel Usedom ist mit durchschnittlich 1.906 Sonnenscheinstunden im Jahr die sonnenreichste Region Deutschlands. Wir haben 2019 in Mönchow auf 6,5 ha Anbaufläche 6.000 Aprikosen- und 800 Pfirsichbäume gepflanzt. 2020 legten wir unsere Walnuss-Plantage mit 1500 Setzlingen in Wilhelmshof an. Es folgten 7.000 Kornelkirschbäume, 5.500Bäume alter Mostapfelsorten, 1.000 Quitten, jeweils 7,5 ha Aronia- und Sanddornsträucher sowie  Johannisbeeren. 2021 wurde der Anbau um 29.000 Haskap-Beeren-Sträucher, 600 Birnbäume, 3.200 Felsenbirnen, 6.150 Mandelbäume, 2.900 Bäume “Dänische Sauerkirsche”, 500 Haselnusssträucher und 24.000 Sanddorn-Sträucher erweitert. In Rattey wachsen neben dem Wein Brom- und Maulbeeren, Rhabarber und Streuobst.

Wir möchten auf dieser Seite die Gelegenheit nutzen und Ihnen Wissenswertes über unser Obst und dessen Verarbeitung näher bringen. Wir beschränken uns dabei auf einige nicht so bekannte Arten, die wir bei uns anbauen. Unser Ziel ist es aus unserem Obst alles herauszuholen, was uns die Früchte hergeben, um keinen Abfall zu produzieren und die Frucht als Ganzes betrachten zu können. So können wir am Beispiel der Aprikose nicht nur das Frisch- und Trockenobst verkaufen sondern die Früchte zu Aprikosenfruchtaufstrich, Aprikosensenf, Aprikosensaft, Aprikosenlikör, Aprikosenwein, Aprikosengeist, Aprikosenbrand und Aprikosenkernöl verarbeiten. Aus dem anfallendem Trester kann man leckeren Tee herstellen oder diesen als Tierfutter verwerten. In unserem Bistro vor Ort werden die Aprikosen weiterhin zu Dressing, Kuchen und Burgersoße verarbeitet.

Haskapbeeren

“Beere des ewigen Lebens und der guten Sehkraft”

Die Haskapbeere ist hierzulande noch relativ unbekannt da sie erst im Jahr 2018 im Rahmen der Novel-Food-Verordnung in der EU als “neuwertiges Lebensmittel” zugelassen wurde. Dennoch ist diese Beere alles andere als neu und wird schon seit gut 100 Jahren in anderen Ländern angebaut.

Die Haskapbeere hat viele Namen. Vielen von Ihnen wird sie vielleicht unter den Namen Maibeere, Honigbeere, Kamschatka-Beere, blaue Heckenbeere oder sibirische Blaubeere geläufiger sein. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Heidel-, Brom- und Himbeere. Diese länglichen bis eckig geformten blauen Beeren sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Reich an Antioxidantien, Vitamin A,C und E sowie Eisen, Magnesium, Kalzium und Phosphor.

Schon im März blühen die sommergrünen reich verzweigten Sträucher, die bis zu 2 m hoch werden können. Die Erntesaison beginnt Mitte/Ende Mai und zieht sich bis Anfang Juni. Etwa 5 kg Beeren können pro Strauch geerntet werden. Wir veredeln mit dieser leckeren und in unseren Regionen selten anzutreffenden Beere unseren Machandler Pommern Gin. Die Beere verleiht unserem Gin die typische Farbe. Pur sind die Haskapbeeren ebenfalls ein Genuss oder als Topping aufdem Joghurt oder Müsli. Der Verarbeitung sind keine Grenzen gesetzt, so ist auch die Herstellung von Saft, Fruchtaufstrich, Likör und Fruchtwein möglich.

Kornelkirschen

7.000 Bäume in 23 unterschiedlichen Sorten haben wir in der Nähe von Mönchow auf einer unserer Obstplantagen gepflanzt.

Die Kornelkirsche gilt als gute Bienenweide. Sie ist mit ihren Blüten vor allem deshalb wichtig, weil sie bereits im März und April den ersten Nektar und Pollen liefert und den erwachenden Hummeln, Wildbienen und Honigbienen frühzeitig Nahrung bietet.

Die Kornelkirsche (Cornus mas) auch unter dem Begriff Herlitze bekannt, ist eine Steinfrucht, die aber nichts mit der Familie der Kirschen gemein hat.

Ursprünglich kommt sie aus Süd- und Mitteleuropa und ist dort aufgrund seiner erkältungslindernde Wirkung sehr beliebt. Als Heilpflanze spielte die Kornelkirsche vor allem im Mittelalter eine große Rolle. Hildegard von Bingen empfahl die Früchte bei Erkrankungen des Verdauungstraktes, und auch die Kräuterbücher dieser Zeit erwähnen den Gebrauch als Medikament ausführlich. Noch heute verwendet man den Absud von Rinde und Blättern als Badezusatz bei Gicht und Rheuma, die Beeren bei Durchfällen und Verstopfungen.

Im August werden die länglichen roten Kornellen langsam reif. Je reifer sie sind, desto weicher und schmackhafter werden sie. Die Früchte sind besonders reich an Vitamin B und C sowie an Kalium, Kalzium und Magnesium. Zubereitet können die Kornellen in unterschiedlicher Weise werden: Ob als Frischobst, als Wein oder Likör, Saft oder Fruchtaufstrich. Auch eingekocht zu Wildgerichten sind die Kornelkirschen sehr schmackhaft. Als falsche Oliven können die Kornellen auch in Salzwasser eingelegt werden.

Aronia

Ursprünglich aus Nordamerika kommend, wachsen diese Sträucher aber auch bei uns auf unseren Obstplantagen. Insgesamt haben wir 40.000 Sträucher gepflanzt und erwarten die ersten reifen Früchte ab Mitte August. An einer Dolde können bis zu 30 kleine Apfelbeeren hängen. Beim Aufschneiden der Beeren erkennt man auch die optische Ähnlichkeit mit einem Apfel.

Der Geschmack ist süß-säuerlich-herb und erinnert im Fernen an die Heidelbeeren.

Unser Tipp für Sie: Frieren Sie die Beeren ein, falls Ihnen diese im Geschmack zu herb sind. Der herbe Geschmack verliert sich durch das Einfrieren, so dass der Geschmack dann für viele sehr viel besser ist.

Die Beeren können wie Rosinen getrocknet, zum Fruchtaufstrich oder zu Saft weiterverarbeitet werden. Weiterhin könnte man die Aroniabeeren mahlen und zur Zubereitung von Smoothies nutzen. Auch frisch können die Aroniabeeren ein Genuss sein, hier vor allem über Eis, auf Müsli, im Joghurt oder im Kuchen.
In Form von Pulver oder getrocknet, sind es aber auch Pferde-, Hunde- und Taubenhalter, die die Aroniabeeren dem Futter beimischen.

In einigen Ländern zählen die Aroniabeeren zu den Heilpflanzen. Es wird ihnen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nachgesagt, den oxidativen Stress mindern zu können.
Aufgrund ihrer kräftigen Farbe ist die Verwendung als Farbstoff ebenfalls möglich.

Wir verarbeiten unsere Aroniabeeren zu Fruchtglühwein, Likör, Fruchtwein und Aufstrich.

Felsenbirnen

Die kleinen Früchte sehen ähnlich aus wie Heidelbeeren und schmecken ähnlich fruchtig, teilweise auch nach Birne oder Apfel mit einem leichten Marzipangeschmack. Sie gehören wie Aronia zu den Apfelbeeren.

Felsenbirnen kann man pur vom Strauch genießen oder weiterverarbeiten zu Saft, Likör, Fruchtaufstrich und Gelee. Getrocknet kann man die Beeren als Rosinenersatz verwenden. Aus den Blättern der Felsenbirnen kann man zudem einen leckeren Tee zaubern.

Die Blühzeit erstreckt sich von April bis Mai. Die sternchenförmigen Blüten sind weiß. Im Juni können die Beeren der ca. 1,5 m hohen Sträucher geerntet werden.

Unsere Produkte

Überzeugen Sie sich von der hohen Qualität unserer kaltgepressten Speiseöle, naturbelassenen Obst- und Gemüsesäfte sowie delikaten Aufstriche.